Johann Christoph Friedrich von Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach (Württ.) als
einziger Sohn des Militärwundarztes J.C. Schiller und einer Bäckerstochter geboren. Er wuchs mit
seinen fünf Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf. Schiller besuchte die Dorfschule in
Schwäbisch Gmünd, Lorch, später die Lateinschule in Ludwigsburg. Auf Befehl des Herzogs Karl Eugen
begann er am 16. Januar 1773 das Studium der Rechtswissenschaften auf der Karlsschule. Drei Jahre
später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 promoviert; Regimentsmedicus in Stuttgart.
Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel "Die Räuber", gelang Schiller
ein bedeutender Beitrag zur Weltliteratur. Doch das Stück brachte im Arrest und Schreibverbot in
Mannheim ein. Nach seiner Flucht aus Württemberg fand er in Thüringen Schutz vor Verfolgung.
1785 reiste er nach Leipzig zu seinem späteren Förderer Christian Gottfried Körner.
Weitere Stationen waren 1787 Dresden und Weimar. 1789 wurde er in Jena zum a.o. Prof. der
Geschichte und Philosophie ernannt. 1799 kehrte er nach Weimar zurück. Dort starb Schiller
am 9. Mai 1805.
Werke u.a.:
1781 Die Räuber
1784 Kabale und Liebe
1787 Don Carlos, Infant v. Spanien
1800 Wallenstein
1801 Die Jungfrau von Orleans
1801 Maria Stuart
1803 Die Braut von Messina
1804 Wilhelm Tell
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